Recyclingpotenzial von Aluminium
Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit:
TRILUX und OTTO FUCHS erforschen Recyclingpotenzial von Aluminium
Wie lässt sich die Kreislaufwirtschaft in der Beleuchtungstechnologie konkret umsetzen?
Dieser Frage widmen sich TRILUX und OTTO FUCHS in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, das seit Anfang 2024 läuft. Ziel ist es, Aluminiumraster aus ausgedienten Leuchten einer hochwertigen Wiederverwertung zuzuführen und daraus neue Gehäuseprofile für LED-Leuchten zu entwickeln.
Ressourcenschonung durch innovative Verfahren
Im Mittelpunkt des Projekts steht die werkstoffliche Verwertung von Aluminium – und zwar ohne Einschmelzen. Das von OTTO FUCHS eingesetzte Strangpressverfahren ermöglicht die direkte Verarbeitung von recycelten Aluminiumspänen zu neuen Profilen. Dieser Ansatz hat einen entscheidenden Vorteil: Der CO₂-Fußabdruck des Materials sinkt erheblich. Während sogenanntes Low Carbon Primäraluminium ein Global Warming Potential (GWP) von rund 4 kg CO₂-Äquivalent pro Kilogramm aufweist, liegt dieser Wert beim untersuchten Recyclingverfahren bei nur ca. 0,1 kg.

Die enge Kooperation mit TRILUX ermöglicht es uns, unser Recycling-Know-how gezielt in die Entwicklung nachhaltiger Anwendungen einzubringen. Wir sehen in der werkstofflichen Verwertung von Aluminium ein großes Potenzial – auch über dieses Projekt hinaus.
Erste Ergebnisse: vielversprechend und praxisnah
Die bisherigen Resultate sprechen für sich. Aus dem Recyclingmaterial konnte ein erster Prototyp gefertigt werden, der alle grundlegenden Anforderungen für den Einsatz als Leuchtengehäuse erfüllt. Auch die Oberflächenveredelung wurde intensiv geprüft. Besonders das Eloxieren erwies sich als geeignet, da es die Rezyklierbarkeit des Materials vollständig erhält und gleichzeitig eine hochwertige Optik bietet.
TRILUX und die OTTO FUCHS KG freuen sich gemeinsam ein Projekt zu realisieren, das sich mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen befasst. Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass nachhaltige Materialkreisläufe in der Beleuchtungstechnologie realisiert werden können – auch wenn noch weitere Schritte notwendig sind.
Ausblick: Nächste Schritte in der Entwicklung
Die positiven Erkenntnisse aus der ersten Projektphase bestärken beide Partner darin, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. In der nächsten Phase soll das Verfahren gezielt weiterentwickelt und unter praxisnahen Bedingungen getestet werden. Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Produktlösungen zu überführen und damit einen weiteren Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Branche zu leisten.

